Molybdän ist ein hartes und glänzendes, silberfarbenes Metall mit einem hohen Schmelzpunkt von 2623 °C. Reines Molybdän wird daher oft in Situationen verwendet, in denen ein Bauteil langfristig bei hohen Temperaturen unter Druck steht.
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- Gute Festigkeit und mechanische Stabilität für Anwendungen bei hohen Temperaturen
- Sehr gute chemische Beständigkeit
- Legierungen können sehr verschleißarm sein
- Hochtemperatur-Heizelemente
- Raketenmotoren
- Schweißelektroden
- Ausrüstung zur Glasherstellung
- Raketentechnologie
- Glatte Coatings
Die Verteilung der Molybdänproduktion
Etwa 80% der Molybdänproduktion wird als Zusatz zu Stahl und Gusseisen verwendet. Schließlich ist molybdänhaltiger Stahl viel fester, korrosionsbeständiger und widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen als normaler Stahl. Die restlichen 20% werden für Chemikalien, molybdänreine Metalle und Legierungen verwendet.
Die Oxidation und Sublimation von Molybdän
Molybdän oxidiert bei Temperaturen über 500 °C, wenn es mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Die Sublimation, bei der Molybdän von einer festen in eine gasförmige Phase übergeht, beginnt bei 600 °C. Im Vakuum kann Molybdän Temperaturen von 1.200 °C lange Zeit standhalten und verliert dabei kaum an Festigkeit.
Materialbeschränkungen von Molybdän
Als wichtigste Einschränkungen von Molybdän gelten Rekristallisation und Temperatur. Die Erwärmung von Molybdän und seinen Legierungen über ihre Rekristallisationstemperatur führt dazu, dass diese spröde werden und das Material bricht. Dies ist auf Veränderungen in der Kristallstruktur zurückzuführen. Die Rekristallisationstemperatur kann z.B. durch das Tauchen von Molybdän in Lanthanoxid erhöht werden. Dies verbessert die Duktilität und erhöht die Rekristallisationstemperatur.
Die Verwendung von Molybdän in Öfen
Molybdän kann etwa 1900 °C aushalten. Sind Sie auf der Suche nach einem Metall, das höheren Temperaturen standhalten kann? Dann ist Wolfram/Tungsten die beste Wahl. Bei der Herstellung von industriellen Vakuumöfen werden häufig Materialien verwendet, die Temperaturen von 1315 °C und höher standhalten können. Von allen Refraktärmetallen ist Molybdän die häufigste Wahl, da dieses Metall das kostengünstigste ist.
Legierungen mit Molybdän
Reines Molybdän, Molybdän/Lanthan (MLR) und Molybdän TZM (Titan-Zirkonium-Molybdän) sind die bei weitem am häufigsten verwendeten Molybdänlegierungen.
Elementare Zusätze für die besten Materialeigenschaften
Die mechanischen Eigenschaften von Molybdän werden u.a. durch seine Reinheit, seine elementaren Zusätze und seine Mikrostruktur bestimmt. Eigenschaften wie Festigkeit, Duktilität, Temperaturbeständigkeit und Bearbeitungsfähigkeit werden durch elementare Zusätze von Titan, Zirkonium, Hafnium, Kohlenstoff und Kalium und/oder zusammen mit Oxiden von Lanthan, Yttrium und Cäsium verbessert.
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